Das Logo ist nicht die Marke, ein Öldeckel schon

von André Berkmüller

Das Logo ist nicht die Marke, ein Öldeckel schon ✅

Mit 40knots sind wir öfter in der Republik bei Kunden und auf Messen unterwegs. Da viele dieser Anlässe mehrere Tage Vor-Ort-Einsatz benötigen, besitzen wir dafür einen sehr praktischen Campervan. Das Chassis dazu kommt von einer italienischen Marke.

Diese Marke ist quasi der Platzhirsch für Wohnmobilausbauten und irgendwie unvermeidlich. Und genau hier liegt das Problem: Eine zu komfortable Marktposition macht manchmal blind für die Bedürfnisse der Kunden. 😔

Das Öldilemma Wie jeder Verbrenner braucht der Van Motoröl. Dass er sich davon ein bisschen mehr genehmigt, als er sollte, ist eine ganz andere Geschichte, aber er zwingt uns regelmäßig dazu, nachzufüllen. Wer schon mal das Vergnügen hatte, dem ist klar: Die Hashtag#Ingenieure bei besagter Marke haben kein Herz. Ein derart klobiger Deckel ist im wahrsten Sinne des Wortes unfassbar.

Reine Einbildung oder Markenbildung?

Jetzt könnte man sagen: »Stell dich nicht so an – ist doch nur ein Deckel.« In Wahrheit ist es aber mehr. Wenn alles sonst mit der Marke und dem Produkt perfekt wäre, wäre das im besten Fall eine kleine Verstimmung. In diesem Fall ist es ein Markenkontaktpunkt, der durch andere ähnliche Erlebnisse Stück für Stück ein eher unvorteilhaftes Gesamtbild zeichnet.

Kundenfrust vorprogrammiert

Erfolgreiche Produkte und Marken zu entwickeln, bedeutet (auch im B2B) sich damit auseinanderzusetzen, wie Kunden Produkte und Dienstleistungen benutzen. Wer das ignoriert und solche Öldeckel produziert, zeichnet ein relativ klares Bild: »Der Kunde ist mir egal. Und das Produkt auch.« Doch dabei gilt: erst ein verstandener Kunde wird ein treuer Kunde. 💡

Bei Marke zählt jedes Detail.

Markenbildung und sorgfältiges Design sind kein »Nice-to-have«, sondern ein »Must-have«, auch im B2B. Ein Aha-Moment wie »Wow – auch daran haben die gedacht« stärkt das Vertrauen, während ein »Aha – das überrascht mich jetzt kein bisschen« immer mehr Vertrauen verspielt. Um die eigene Marke zu stärken, lohnt es sich also, auf jedes Detail zu achten und immer im Kopf zu behalten, wie euer Produkt oder eure Dienstleistung am Ende genutzt wird.

Kundenfrust in Lösungen umwandeln

Lieber italienischer Hersteller, wir haben eine schnelle Lösung für euren schwerfälligen Öldeckel entwickelt. Unser handliches, 3D-gedrucktes Werkzeug macht das Öffnen zum Kinderspiel. Falls also im Bordwerkzeug demnächst ein Öldeckelöffner beiliegt oder besser: einfach ein anderer Deckel, dann habt ihr vieles richtig gemacht – aus Frustration ein positives Erlebnis für die Kunden, indem ihr zuhört. Ein guter Weg, eure Marke wieder zu stärken.

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André Berkmüller

0172 833 86 17 · andre@40kts.de

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