Die eRechnung kommt, ein Markenkontaktpunkt geht.
Die eRechnung kommt, ein Markenkontaktpunkt geht. 🕳
Vielleicht ist es nicht das Erste, woran man beim Thema Markenkontaktpunkt denkt, aber der Versand einer Rechnung ist ein wichtiger Moment, in dem ein Unternehmen mit seinen Kunden in Kontakt tritt und sich entsprechend wertschätzend und vertrauensbildend präsentieren kann (und natürlich auch sollte 😉).
Denn gerade in B2B-Technikbranchen, wo es oftmals um hohe Summen geht, ist das Bezahlen nach einer langen Anbahnungs- und Verkaufsphase ein durchaus mit Emotionen verbundener Abschnitt – zumal die Beziehung zwischen Kunde und Unternehmen ja nach dem Geschäftsabschluss in der Regel nicht vorbei ist.
Mit der eRechnung, die nach aktuellem Stand der Dinge nur noch aus einem Datensatz bestehen wird, der sich, wie es von offizieller Seite heißt, »nicht für eine Sichtprüfung eignet«, entfällt diese Möglichkeit für Unternehmen bald komplett – keine markentypische Gestaltung, keine individuelle Note mehr. Das Bezahlen wird ein standardisierter, effizienter, aber unpersönlicher Prozess auf Knopfdruck.
Natürlich hat die eRechnung Vorteile, keine Frage. Und es ist ja auch nur ein Berührungspunkt von vielen zwischen einem Unternehmen und seinen Kunden, der sich durch Digitalisierung verändert … oder? 🤔
Gekommen, um zu bleiben.
Das Digitalisieren von Prozessen bringt Veränderungen mit sich – das ist prinzipiell gut und richtig. Vieles wird einfacher und effizienter. Und so wie ich, sehen das laut der aktuellen Studie »Digitalisierung 2024« der Unternehmensberatung STAUFEN und AppliediT auch mehr als die Hälfte der über 400 befragten Industrieunternehmen, die trotz einer insgesamt angespannten Wirtschaftslage in ihre Digitalisierungsaktivitäten intensivieren.
Insgesamt also ein deutliches »Ja« zur Digitalisierung, doch ein »Aber« will ich trotzdem loswerden: Denn wie bei der eRechnung, verändern sich nicht bloß interne Abläufe, sondern auch Markenerlebnisse für den Kunden. 🔄
Was also tun?
1. Erst an die Wurzel (also eure Marke) gehen, …
Macht euch klar, wofür ihr als Unternehmen steht bzw. stehen wollt, womit ihr euch von eurem Wettbewerb unterscheidet und was euch mit euren Kunden verbindet.
2. … dann planen & umsetzen.
Natürlich braucht Digitalisierung ein Stück weit Standardisierung. Doch bedenkt, dass es Emotionen und persönliche Erlebnisse sind, die die Verbindung zwischen euch und euren Kunden entstehen lassen bzw. stärken. Schaut also, ob und wie ihr Prozesse so gestalten und auf euer Unternehmen bzw. eure Marke anpassen könnt, dass eure Persönlichkeit für eure Kunden auch weiterhin möglichst häufig und authentisch erlebbar bleibt.
Denn am Ende gilt: »Was im Unternehmen nicht geleistet wird, kann auf Kundenseite nicht wirken.« 💚
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