Made in Germany macht mich müde
Made in Germany macht mich müde. 😤
Wenn es etwas gibt, auf das im technischen B2B Verlass ist, dann das immer wiederkehrende »Made in Germany«. Unzählige Messestände und Broschüren werden mit schicken Siegeln »dekoriert«. Es gibt sogar den einen oder anderen, der damit versucht, noch Geld zu verdienen, indem er so ein »Logo« verkauft.
🌍 Einer unter Millionen
79 Millionen Treffer auf den Suchbegriff »Made in Germany« zeichnen ein klares Bild. Der Begriff ist vor allem eines: ausgelutscht und komplett austauschbar. 🥱 Klar – weltweit ist German Engineering noch immer hoch bewertet, aber wie wir aktuell täglich erleben, bröckelt der Nimbus an etlichen Fronten. Im Global Innovation Index 2023 stehen wir an achter Stelle – so viel übrigens zum »Made in Germany«-Sekundanten »Innovation« … 💡
🤔 Wer bestimmt die Bedeutung?
Das Hauptproblem der Verwendung von »MIG« liegt in der Deutungshoheit durch andere. Früher stand es für »Bloß nicht kaufen«, dann für »Ja klar, nimm es – das ist spitze«. Und was passiert damit in Zukunft? So oder so bestimmt ein kollektives, nationales Narrativ darüber, womit ein Unternehmen in Verbindung gebracht wird.
🌏 Identität ist mehr als Herkunft.
In einer Zeit, in der es offenkundig ist, dass Deutschland nicht mehr überall ganz vorne mit dabei ist, wird es Zeit, die Markenidentität nicht allein durch einen geografischen Standort zu definieren.
🧐 Die richtige Betrachtung
Die meisten Unternehmen wollen mit »MIG« eine bestimmte Haltung und ein Wertegefüge zum Ausdruck bringen, und genau das ist es, worum es bei der Marke gehen sollte. Was also bedeutet »MIG« konkret für euch? Wie äußert sich das für eure Kunden? Was daran ist einzigartig? Und ist das für Kunden überhaupt (noch) relevant? In den Antworten auf diese Fragen steckt die Kraft zu echter Differenzierung und zur Loslösung von den immer gleichen Mustern.
💪 Fast jeder kann es besser.
Jedes Unternehmen trägt etwas Einzigartiges in sich, das stärker ist als die Kollektividee von »MIG«. Wer sich auf die Suche nach seinen individuellen Stärken begibt und diese mit Geschichten, Formen und Kommunikation belegt und erzählt, ist schon auf halbem Weg, eine echte Marke zu werden.
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