Wenn der erste Eindruck nicht beeindruckt
»Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom.« Albert Einstein (sagt das Internet …)
Was wie ein Spruch aus der Altvorderenzeit klingt, gilt aber tatsächlich auch heute noch – zumindest für den Erstkontakt mit einem Unternehmen. 🤝
Während wir bei einem Menschen wissen, dass wir uns nicht ausschließlich vom ersten Eindruck leiten lassen sollten, Schubladendenken vermeiden und tolerant, offen und bisweilen sogar wohlwollend sein sollten, so ist das im Kontakt mit einem Unternehmen immer noch etwas anderes. Diesem sind wir (in der Regel) zu Beginn weder emotional verpflichtet, noch unbedingt sonderlich wohlwollend eingestellt. 👀
Der erste Eindruck, den ein Unternehmen hinterlässt, wird von uns Menschen also sehr ernst genommen und ist maßgeblich für alles weitere, sprich: Ist das äußere Erscheinungsbild »Murks«, schließt Mensch daraus automatisch auch auf die inneren Werte (also auf die Qualität der Produkte, Angebote und Kompetenzen). 💡
Der Grund dafür liegt in unserem Denken – genauer gesagt: in kognitiven Fehlern und Verzerrungen, den sogenannte »Biases«. 🧠
Da gibt es beispielsweise den »Halo-Effekt« durch den wir eben unbewusst auf Grundlage bereits bekannter (erster) Eigenschaften auf unbekannte (weitere) Eigenschaften eines Menschen, Produktes oder Unternehmens schließen. Oder auch den »Confirmation Bias«, der unsere Neigung beschreibt, Informationen so auszuwählen und zu interpretieren, dass sie die eigenen Erwartungen, Werte und Überzeugungen bestätigen.
Wer sich als Unternehmen demnach nicht oder nur wenig um seine Außendarstellung und Wirkung kümmert, der macht es sich unnötig schwer, das Vertrauen von Kunden und Talenten zu gewinnen und sie von sich zu überzeugen. 🤷🏼♀️
Was also tun?
1. Eure Prioritäten (auch) auf’s Äußere setzen.
Euer Erscheinungsbild bestimmt eure Wirkung und beeinflusst damit maßgeblich das Vertrauen, das andere in euch, euer Angebot und eure Kompetenzen haben. Also setzt das Thema auf eurer Prioritätenliste unbedingt weit nach oben und macht am besten gleich mit Tipp Nr. 2 weiter.
2. Kritisch sein.
Euer Angebot und eure Kompetenzen sollen höchsten Ansprüchen genügen und werden deshalb regelmäßig kritisch überprüft und verbessert. Warum dann nicht auch euer (Unternehmens-)Auftritt? Betrachtet einmal streng und möglichst unvoreingenommen die Gesamtheit eurer Markenkontaktpunkte (wie z.B. Webseite, Broschüren, Marketing- und Verkaufsunterlagen) und fragt euch: »Welche Wirkung hat das, was ich da sehe und lese? Und ist das so, wie wir als Unternehmen wahrgenommen werden wollen?«
3. Unterstützung holen.
Und schlussendlich hilft natürlich immer auch ein unverblümter Expertenblick von außen, wenn das eigene, interne Auge einfach nicht kritisch genug sein kann.
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